Ministerialdirigent Beyer, Unterabteilungsleiter der Schlüsseltechnologien am BMFTR, besuchte Ende November das LPI Jena und erhielt dabei Demonstrationen und hautnahen Einblick in ausgewählte LPI Basistechnologien. Die LPI gGmbH und Vertreter:innen der Konsortialpartner verdeutlichten den Fortschritt und Bedarf der LPI Infrastruktur in Jena.

Kurz vor Jahresende versammelten sich Leiter und Wissenschaftler:innen aus den LPI Partnerinstitutionen, um dem Ministerialdirigent Herrn Beyer, Unterabteilungsleiter der Schlüsseltechnologien am BMFTR, neue Eindrücke des LPI Jena und dem Status einiger Basistechnologien zu zeigen. Am Austausch beteiligt waren neben dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) auch eine Delegatin des Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK), die LPI Geschäftsführung, sowie Vertreter:innen der vier Konsortialpartner Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT), Universitätsklinikum Jena (UKJ), Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut e.V. (HKI) und Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU). Im Fokus standen fortgeschrittene Basistechnologien im Kontext der weiteren Entwicklung des LPI und der Aufbau der First-in-Patient-Unit (FiPU) am Uniklinikum Jena.
Zum Einstieg präsentierten drei Wissenschaftler:innen prägende Basistechnologieprojekte des LPI:
- Raman2GO: ein mobiles Raman-Spektroskop (Leibniz-IPHT)
- Datenanalyse, -management und -transfer (FSU)
- Organ-on-chip: mikrofluidische Biochips als Tierversuchsersatz (UKJ)
Darauffolgend brachten Geräte-Demonstrationen die Basistechnologien in greifbare Nähe:
- Das Raman2GO ermöglicht mobile und kostengünstigere Raman-Spektroskopie-Analysen zur Zelldiagnostik – direkt am Point-of-Care beim Patienten.
- Das invaScope ermöglicht als multimodales, bildgebendes endoskopisches System Diagnostik und Therapie im klinischen Einsatzort und in Echtzeit.
- Datenauswertung mithilfe trainierter Softwaremodelle ermöglichen schnelle und akkurate Diagnosen und somit passende Therapie, beispielsweise in Verbindung mit dem invaScope.






In einer anschließenden Expertenrunde wurde über den Nutzen und die Notwendigkeit des LPI als Translationszentrum gesprochen, sowohl im regionalen Kontext als auch in internationaler Vernetzung. Dabei kamen nicht nur die Sichtweisen der Leiter der Konsortialpartner zum Ausdruck, sondern auch verschiedene Fachperspektiven aus Forschung, Industrie und Klinikum. Für die nächste Phase des LPI galt es vor allem auch zu diskutieren, welche der Basistechnologien validiert werden und in der FiPU Anwendung finden können.
Im Rahmen dieses Besuches erhielt das BMFTR einen wertvollen Einblick in die Projektfortschritte, Pläne und das Potential des LPI. Der Austausch bot einen wichtigen Mehrwert um gemeinsam Herausforderungen zu klären und positive Aussichten zu prägen.
Vielen Dank an alle Beteiligten!


Bilder: LPIgGmbH / Sarah Krautwurst, Anne Fischer // Besuch des BMFTR in Jena / 28. November 2025